7. EIN ZUKUNFTSFÄHIGES GESUNDHEITSSYSTEM

Wir FREIEN WÄHLER stehen für:

  • Eigenverantwortung und Solidarität
  • Medizin vor Ökonomie

Das bedeutet für uns:

  • Eine flächendeckende und wohnortnahe Haus- und Facharztversorgung für eine gute medizinische Versorgung aller Menschen.
  • Die Freiberuflichkeit der Ärzte erhalten und eine leistungsgerechte Bezahlung ermöglichen, ohne Budgetierungen und „floatenden Punktwerten“.
  • Eine Verbreiterung der Beitragsbasis und eine paritätische Finanzierung der Kranken- und Pflegeversicherung: je 50% vom Arbeitgeber und vom Arbeitnehmer.
  • Einkommensabhängige Beiträge, wobei Kinder, Jugendliche und Menschen mit Einkommen unterhalb des Existenzminimums durch Steuern zu finanzieren sind.
  • Für Patienten verständliche Rechnungen gewährleisten Transparenz und Kostenbewusstsein.
  • Eine solide Krankenhausfinanzierung, um den Privatisierungsdruck zu mindern.
  • Krankenhäuser in erreichbarer Entfernung.
  • Die Bekämpfung des Missbrauchs von Organspenden.
  • Die Stärkung von Patientenrechten bei Kunstfehlern.

Das aktuelle Krankenversicherungssystem wird seiner Aufgabe, die medizinische Versorgung aller Bürger zu gewährleisten, zunehmend weniger gerecht. Gleichzeitig wird den Ärzten ein unüberschaubarer Berg an Bürokratie aufgebürdet. Die derzeitige Diskussion um die „Gesundheitsreform“ sorgt für immer mehr Verunsicherung und Ärger bei Versicherten, Ärzten und Kassen. Wir wollen mit unserem Konzept der Sozialen Gesundheitsversicherung ein für die Zukunft tragbares System etablieren:

  • Öffentlich-rechtliche Krankenkassen stehen im fairen Wettbewerb neben privaten Krankenversicherungen. Alle Kassen und privaten Krankenversicherungen können bestehen bleiben und die Soziale Gesundheitsversicherung für alle anbieten. Nur wer diese anbietet, kann auch Zusatzversicherungen auf den Markt bringen, die nicht den Regeln der sozialen Gesundheitsversicherung unterliegen.
  • Jeder muss sich krankenversichern und kann sich aussuchen, bei welcher Versicherung – gesetzlich oder privat – er seine Gesundheitsversicherung abschließen möchte. Die Pflichtversicherungsgrenze wird aufgehoben.
  • Die Krankenversicherungen müssen alle Versicherungswilligen ohne Gesundheitsprüfung oder Risikozuschläge akzeptieren.
  • Der Leistungsumfang spiegelt den aktuellen medizinischen Stand der Wissenschaft wider und wird gesetzlich geregelt.
  • Einsparpotential: Versicherungsfremde Leistungen gehören nicht in den Leistungskatalog der Sozialen Gesundheitsversicherung.
  • Die Beiträge werden einkommensabhängig gestuft, d.h. eine soziale Finanzierung findet statt. Die Beitragsbemessungsgrenze wird deutlich angehoben. Dadurch wird die Versicherung auf eine solide finanzielle Basis gestellt.
  • Alle Versicherten erhalten eine Rechnung nach ihrem Arztbesuch, so dass sie genau wissen, was ihre Behandlung gekostet hat.
  • Die Versicherten zahlen den Arzt direkt und erhalten eine zeitnahe Erstattung von ihrer Versicherung. Aber wer finanziell nicht in der Lage ist, auf die Erstattung durch die Krankenversicherung zu warten, kann die Direktzahlung der Versicherung an den Arzt vereinbaren. Dadurch werden die verkrusteten Strukturen der kollektiven Verträge aufgeweicht.
  • Der Gesundheitsfonds wird abgeschafft.

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Letzte Aktualisierung: Di., 13.08.2013 9:48 | Freie Wähler Rheinland-Pfalz | Impressum | Kontakt